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Alle Beiträge aus dem Monat März 2013

Casting

Veröffentlicht 29/03/2013 von Pseudorebell

Ich glaube, die Mädels machen sich gerade über mich lustig. Es ist die dritte Flasche Wein und die beiden kennen sich von früher – das hat Hühnerpotential. Miss Universe stellt die These auf, ich sei ja wohl sowas von stereotypisch hübsch. „Schau ihn Dir doch mal an, das ist gängiges Schönheitsideal“ sagt sie. Die Schönheit neben ihr sieht mich nun nicht zum ersten Mal. Ihre Augen tasten mich ab. „Ja, aber er ist nicht ganz perfekt“. „Er ist muskulös, aber nicht so wie Fitnesstudio. Und die Nase. Ein bisschen zu groß vielleicht. Und die Stirn ist zu hoch.“. „Aber ich glaube, dass macht Dich interessant“ schließt sie die Analyse ab. Miss U sitzt daneben und grinst.

Stöhnen

Veröffentlicht 28/03/2013 von Pseudorebell

Wieder wollen wir unsere Körper aufeinander loslassen. Ich sitze auf dem Bett und trage nur eine Shorts. Miss Universe steht vor dem Bett und zieht sich langsam aus. Ich mag´s unheimlich ihr dabei zuzuschauen. Sie knöpft ihr Hemdchen auf, streift es ab und steht dort im BH. Sie öffnet ihre Hose und ein Slip mit einem kleinen, funkelnden Herz kommt zum Vorschein. Sie klippt den BH auf, reckt ihre Brüste, drückt sie nach oben und es macht den Eindruck, als fühle sich wohl – in ihrem Körper und auch an diesem Ort.

Sie krabbelt aufs Bett, kommt über mich und gibt mir einen weichen, zärtlichen Kuss. Wie ich es liebe die Wärme zu spüren, die ihr Körper abstrahlt. An ihren Körper drückt sich eine feste, heiße Erektion. Sie streift mir die Short ab und rutscht mit ihrem Kopf zwischen meine Beine.

Sie drückt mein Bein zurück und küsst mich auf die Innenseite meines Oberschenkels. Sie drückt den Schwanz nach hinten und beginnt, meine Eier zu lecken. Ihr Kopf rutscht langsam nach unten und sie ihre Zunge spielt zwischen meinen Beinen. Ich hebe das andere Bein und lege mich ein wenig auf die Seite. Sie soll Platz haben damit ihre Zunge zwischen meinen Arschbacken in langen Zügen auf und ab fahren kann.

„Klack!“ macht der Deckel der Geltube. Ganz vorsichtig steckt sie einen Finger in mich. Als sie noch ganz vorn ist muss ich laut aufstöhnen, weil es sich so wunderbar zart anfühlt, wenn ihr Finger sich in mich schiebt. Sie drückt ihn tiefer aber ich sage „Weiter vorn“ und sie folgt. Ich habe das Gefühl kommen zu müssen, mein ganzer Unterkörper reißt hin und her. „Ich will Dich ficken“ sage ich und bedeute ihr über mich zu kommen. „Du willst mich ficken und liegen bleiben“ sagt sie gespielt vorwurfsvoll. Ich grinse, ziehe sie über mich und ramme meine Hüfte gegen ihre. Sie schließt die Augen und stöhnt. Dann bewegt sie sich auf mir, bebt mit ihrem Körper auf und ab und kommt.

Ich komme nach oben, fasse sie und drehe sie herum. Sofort bin ich wieder in ihr und sofort fühlt es sich unglaublich gut an. Warm, weich und feucht. Mein Brust drückt gegen ihre und ich fühle hin, als ihre Brüste sich gegen mich drücken. Ein Orgasmus bahnt sich an. Wieder zieht sich mein Unterkörper zusammen und ich hebe das Becken. Sie mag das, stöhnt vor sich hin und ich drücke mich wieder und wieder in diese Wärme. Keine Ahnung, wohin ich vorgestossen bin, aber meine Schwanzspitze wird gerade maximal stimuliert. Ich beginne zu stöhnen, sage ihr, wie gut es sich anfühlt und stöhne weiter. Ich komme heftig und lange. Mit jedem Schub stoße ich wieder in sie und schreie meine Lust raus.

Erschöpft breche ich über ihr zusammen. Meine Arme können meinen Körper nicht mehr halten. Ich liege ich an ihrer Schulter, atme sie ein. Und nur einen kleinen Moment später merke ich, dass ich bereit für Runde 2 bin.

Anders erwischt

Veröffentlicht 25/03/2013 von Miss Universe

Dass diese Beziehung nicht ganz eindimensional ist, ist nicht neu. Ich habe mich ganz gut daran gewöhnt, dass es eine erstaunlich solide  Ebene gibt, die gar nicht von der sexy magic zwischen Pseudorebell und Miss Universe lebt. Dass es ein bisschen Friends um die zentralen Benefits gibt. Und das tut gar nicht weh, weil es eben mühelos funktioniert und gut tut und sich nicht anfühlt, als steckte unvorhergesehen viel Herz drin. Dazu sind wir zu wenig Seelenverwandte.

So kommt es, dass wir manchmal andere Dinge miteinander teilen als eine Stunde wilden Sex. Das funktioniert an sich und keiner beschwert sich, wenn zwischendrin lüsterne Möglichkeiten aufblitzen und – sofern sich die Gelegenheit ergibt – auch wahrgenommen werden. So ein verbotener Kuss irgendwo auf dem Flur prickelt besonders schön…

Nun bin ich ein wenig seltsam, was Küssen angeht. Wenn es nicht gerade ein offensichtlicher Pseudo-Sexakt ist, dann bedeutet es mir etwas. Neulich sind wir mitten dabei, einen ganz anderen  Spaß zu betreiben. Ich genieße es gerade sehr. Ich bin ich, und ich habe gerade verdammt viel Spaß, an dem was ich tue. Und dann beugt er sich plötzlich über mich, streicht noch irgendwelchen Dreck von meiner Wange und küsst mich ganz ohne Drängen, sehr innig. Wahrscheinlich hat er auch nur Spaß und will das mit mir teilen. Aber überraschend, ungewollt und unvorhersehbar hat er mich plötzlich an einem Punkt berührt, an dem er nichts zu suchen hat.  Versehentlich hat er mich geküsst.

Wo war Miss Universe? Wieso hat mein eigener Superheld und Schutzengel sich nicht wie sonst dazwischen geschoben und diesen Kuss zu dem gemacht, was er sein sollte? Stattdessen stehe ich selber da, überrumpelt und überrollt von lauter unangebrachten Gefühlen, mit Knien die diesmal nicht weich sind, weil ich bitte sofort flachgelegt werden will, sondern weil mein Herz erschüttert wurde.
Zum Glück rückt er alles wieder gerade, indem er mir zuflüstert: „Ich würd‘ Dich jetzt gern auf den Rücken legen.“  Der Augenblick ist vorbei.

Sehen und gesehen werden

Veröffentlicht 24/03/2013 von Miss Universe
Mich beim Sex blind machen zu wollen, ist in etwa so zielführend, wie einen Fisch zum Schwimmen zu bringen. Der Pseudorebell arbeitet im Gegenteil ein bisschen daran, mir hin und wieder die Augen zu öffnen, wie hübsch auch anzuschauen ist, was sich so herausragend gut anfühlt. Er selbst hingegen ist ein Augentier durch und durch. Er baut sich Dinge, die er sehen will und betrachtet alles so eindringlich, dass ich ob der genauen Musterung fürchten würde, er kenne jede meiner Cellulitedellen persönlich, sprühten seine Augen nicht im gleichen Zuge zuverlässig vor Begeisterung. Er guckt immer und sich alles genau an. Eine Pseudorebellendefinition für einen guten Orgasmus: „Ich konnte die Augen nicht offen halten, so sehr ich es auch versucht habe.“

Es ist kalt draußen, aber im Stundenhotel ist es immer schön warm. Trotzdem hat keiner einen Schal dabei, weshalb er jetzt sein T-Shirt über dem Kopf trägt und dabei aussieht wie in der Lynchszene eines schlechten Westerns. Ansonsten hat er sich folgsam entkleidet und steht nackt vor mir. Ich erzähle ihm, wie ich mich ausziehe – so nah wie möglich vor ihm und mit ein paar effektheischenden Geräuscheinlagen. Dann nähere ich mich noch weiter, so dass unsere Vorderseiten an wenigen Stellen auf Tuchfühlung gehen, und küsse ihn auf die Brust. Eine massive Gänsehaut breitet sich über seinen Körper aus. „Oh, kalt?“ frage ich besorgt, denn diese Form der Qual möchte ich ihm tatsächlich nicht zumuten. Er macht nur dieses „n-n“-Geräusch unter seiner Henkerskapuze, aber ich verstehe einiges: Die Gänsehaut hat nichts mit der Umgebungstemperatur zu tun, sondern ist dem quälend zarten Reiben unserer Häute zuzuschreiben. Die Tonlage ist hoch und die Lautstärke unterdrückt; es ist die Stimme, die er benutzt, wenn er ganz brav ist und tun will, was ich ihm sage. Die Antwort kommt schnell; ich soll weiter machen. Es passiert genau, was ich gehofft hatte: Er spürt viel genauer hin, wenn er nicht schauen darf.

Ich fahre fort ihn auf die Brust zu küssen und ernte ein genießerisches „Mmmh“. Meine Zunge umspielt seinen Nippel und er gibt ein keuchendes Stöhnen von sich. Ich mache weiter und er hört tatsächlich nicht auf, in hohen Tönen zu seufzen. Es macht mich unerhört an, seiner Lust an der Grenze zur Qual lauschen zu dürfen. Ich weiß, dass ihn jetzt Tausend Impulse durchfluten, seinem Begehren Geltung zu verschaffen. Aber er hält still ohne jede Fessel, der quadratzentimetergroßen Berührung ergeben, die ich ihm zugestehe. Und diese kleine Berührung löst so große, hörbare Dinge aus in diesem Riesenwesen, das sonst gern dreißig Mal mit voller Wucht seine Hüfte gegen meine schmettert, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Ich hole einen in der eisigen Winterluft gut durchgekühlten Löffel aus meiner Tasche und ersetze ohne Vorwarnung meine feuchtwarme Zunge mit der kalten glatten Oberfläche aus Edelstahl – direkt auf seiner Brustwarze.

Er zieht Luft ein, und ich kann beinahe mitzählen, während er versucht zu verarbeiten, was gerade geschehen ist. „Kalt“, stellt er zutreffend fest. „Ja“, beruhige ich und kann selbst mit der Zunge spüren, wie eisig die Haut noch jetzt an der Stelle ist. Das Heiß-Kalt-Spiel trägt noch einige Male, bis der Löffel warm und der Überraschungseffekt verloren ist. „Leg Dich hin!“ Er stolpert blind in Richtung Bett und legt sich folgsam auf den Rücken. Ein paar Mal rutsche ich mit meiner Vorderseite über seine Brust und Bauch. Er stöhnt immer noch so herrlich. Dann gleite ich hinunter zu seinem Schwanz.

Ich liebe den Moment, wenn ich zum ersten Mal meine Lippen darüber schieben darf, und diesmal kann ich hören, dass er ihn auch liebt. Manchmal habe ich den Eindruck, ich darf seinen Schwanz gnädigerweise lecken, weil ich es eben so gerne tue, auch wenn er sich gerade Besseres vorstellen könnte. Aber jetzt kann ich hören, wie er jede Berührung genießt. Wie er fast wimmert vor Vergnügen, wenn ich meine Zungenspitze an diese besonders empfindliche Stelle schnellen lasse. Wie es kaum auszuhalten ist, wenn mein Schluckreflex sich um ihn schließt. Und wieder macht es mich unerhört heiß das zu hören.

Ich rutsche ein Stück höher und nehme ihn in mich auf. Noch ist er so brav und bin ich so diszipliniert, dass ich ihn milimeterweise auskosten kann. Ich dränge mich mit Muskeln und Gewichtsverlagerung an ihn und stimme mittlerweile ein in das Seufzkonzert. „Darf ich zusehen?“ fragt er so schüchtern und bittend, dass ich nicht anders kann, als ihm gnädig das Shirt vom Kopf zu ziehen und mich an diesen ergebenen blauen Augen zu berauschen.

Eine halbe Stunde und ungezählte Stellungen später schenkt er mir genau so einen Orgasmus, bei dem er die Augen schließt. Ich bin glücklich und bereit mich aufzuraffen, als sein Mund noch einmal meine Brust findet. Er leckt, presst, drückt, nagt und beißt an meinem Nippel, dass ich keine Wahl habe. Ich werde so geil davon, ich muss mir die Hand zwischen die Beine schieben. Meine Lippen verbeißen sich irgendwo in seinem Arm, und so komme ich tatsächlich noch einmal, heftig und zuckend. „Schön“, stellt er fest, worauf auch immer bezogen. Er streicht mir über die Hand und zieht sie zu sich herüber: „Aber was mache ich jetzt damit?“

Meine Finger umfassen ungläubig eine mächtige Erektion. Wo hat er die denn jetzt wieder her? Zum Glück war auch seine nur eine rhethorische Frage. Seine Hand umschließt meine, die seinen Schwanz hält und gemeinsam wichsen wir ihn. Im nächsten Moment wundere ich mich, dass auch ich mich davon auch schon wieder erregen lasse. Die freie Hand wandert über meinen Körper, halb um mich selbst zu streicheln, halb um ihm meine Brust zu zeigen – denn er starrt mich schon wieder gierig an…

Prophetinnen II

Veröffentlicht 24/03/2013 von Pseudorebell

Wir haben ein Samstagabenddate und halten Ausschau nach Frauen. Entweder ist es zu kalt oder wir sind zu früh unterwegs – in jedem Fall findet sich keine bei der einer von uns sagen würde „Schau Dir die mal an, die gefällt mir“. Und nicht nur das. Selbst bei denen die dort sind scheint es schwierig, auch nur einen Blick zu erheischen.

Miss Universe steht vor mir und schwadroniert, dass das so ja auch nicht klappen können – wir stünden viel zu dicht beieinander und jede potentielle Kandidatin würde sofort ein „Besetzt“ Schild präsentiert bekommen, egal, wen von uns beiden sie sich anschaut. Ich stimme da grundsätzlich zu, aber in meiner Wahrnehmung stehen da eben zwei Freunde in einer Kneipe, reden, trinken und schauen sich Menschen an. Ich mache den Vorschlag einen Schritt zurück zu treten, Miss Universe zeigt mir die Schulter und ich drehe mich grinsend ein Stück weg von ihr. Keine Minute später quatscht sie mit zwei Mädels, die am Fenster sitzten – Maria und Anne.

Beide schauen mich an, Maria sagt irgendwas aber es ist zu laut, um etwas zu verstehen. Also hole ich ein Bier. In dieser Zeit, berichtet mir Miss Universe später, wurde ihr die Frage gestellt, ob ich ihr Freund wäre, die sie verneint hat. Als ich zurück bin, fragt mich Maria nach meinem Sternzeichen. Ich verrate es ihr und sie attestiert mir, dass ich nicht loyal sein könnte. Ich weiß nicht, wie der Gedankensprung zustandekommt, aber Maria fragt plötzlich, ob ich und Miss Universe miteinander vögeln. Wir grinsen uns an, drucksen 3 Sekunden herum und erzählen die Geschichte in Kurzform. Es löst ein überraschtes Lachen aus als ich die Frage „Wann hattet ihr das letzte Mal Sex“ mit „Vor vier Stunden“ beantworte.

Im Wesentlichen überrascht mich die Frage. Wie kommt Maria darauf, dass Miss U und ich Sex haben? Ich frage sie und sie sagt „Das sieht man einfach“. Irgendwie seltsam. Wir haben nicht geknuscht, uns nicht übermäßig lange und schon gar nicht verliebt angeschaut und an irgendwelche Anzüglichkeiten in der Öffentlichkeit erinnere ich mich auch nicht. Es scheint also tatsächlich so zu sein wie Miss Universe sagt. Das „Besetzt“ Schild ist nicht irgendwo in der Ecke festgemacht. Es leuchtet in großen, neongelben Lettern und drunter steht „Ficken“.

Stockholm-Syndrom

Veröffentlicht 19/03/2013 von Miss Universe

Mal wieder ohne Plan losgelaufen, probierten wir beide die Oberhand zu gewinnen. Manchmal gelingt es mir – oder wahrscheinlich sollte ich sagen: gelingt es ihm, mir die Illusion machen – den großen, starken Pseudorebell in Demut zu zwingen. Heute nicht. Er entscheidet sich, mein Wichsen nicht als Geschenk, sondern als Tribut zu betrachten.

Als er genug hat, wirft er mich rückwärts aufs Bett und kommt so entschlossen über mich, dass ich Angst bekomme, er könnte mir weh tun, weil niemand mich auch nur ein bisschen erwärmend berührt hat bisher. Ich mache aus der Not eine Tugend und lasse ihn mit meinen Schenkeln kämpfen. Er ist stark genug sie aufzubrechen , aber er müsste sie auch so halten können, um einzudringen. Ich lasse ihn gewinnen und wundere mich, wie gering der verbleibende Widerstand ist. Dass ich alle Muskeln anspanne, um zuzumachen, spürt er gar nicht. Dass ich offensichtlich bar jeglicher Berührung wunderbar feucht bin, war mir nicht klar.

Trotzdem bin ich unterlegen und noch immer halb in meiner eingebildeten Angst verstrickt. Er stößt mich triumphal und alles andere als zärtlich. Er zerrt mich zielgerichtet in die Positionen, wo der Winkel ihm erlaubt, mich besonders tief und schmerzhaft bumsen. Ich kann nur hoffen, dass es irgendwo in seiner klaren Seele einen doppelten Boden gibt, hinter dem mein hilfloses Gewimmer dunklen Anklang findet.

Es scheint so zu sein, denn er lässt mich aufstehen – und zu meiner Verwunderung nicht, um mich noch härter und hemmungsloser von hinten zu nehmen. Stattdessen lässt er mich stehen und verschwindet hinter meinem Rücken. Dann streichen die weichen Lederschwänze des Floggers über meine spitzen, empfindsamen Brustwarzen. „Na, das fühlt sich gut an, ne?“ Ja, tatsächlich, die Berührung ist irrsinnig gut. Aber ich weiß, das ist nur der Vorbote für weitere Schmerzen nud ich habe nach wie vor Angst.

Die ersten Schläge sind unangenehm. Die Haut ist kalt und ich fürchte mich. Der Typ hinter mir hat sich eben als nicht gerade zärtlich dargestellt. Ich zittere unter der Vorstellung, dass er mir Schmerzen zufügen will. Aber das dauert nur kurz. Schnell merke ich, dass er rhythmisch wird. Meine Haut wird warm und ich erspüre die Kontrolle dessen, was in meinem Rücken geschieht. Das ist der Pseudorebell, und er würde mir niemals wirklich weh tun. Wie zur Bestätigung streichelt er mich zwischen den Schulterblättern.
Dann kann ich den Schmerz genießen. Ich bin offen, er geht durch mich hindurch. Ich löse mich von der Kontrolle der Situation. Ich löse mich von der begrenzenden Wirkung des Schmerzes. Tränen lösen sich aus meinen Augen und waschen den Rest meiner lästigen Existenz fort. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit, alles loslassen zu dürfen. Weinen zu können, ohne sofort beruhigt, getröstet, gestoppt zu werden, ist eins der größten Geschenke, die er mir machen kann.

Natürlich brauche ich genau das trotzdem. Es gibt den Moment, wo ich in seine Arme sinken und gehalten werden will. Wo ich es wirklich nötig habe und genau dieses Auffangen mit der gleichen heißen Dankbarkeit empfange wie vorher das Aufschieben desselben. Und alles vorher geht, weil ich weiß, dass ich es bekomme. Ich habe keine Ahnung, wie er den Moment findet. Mir ist schleierhaft, wie er keine Angst haben kann ihn zu verpassen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie auch nur ein Teil meiner Empfindungen von außen wahrnehmbar ist, um zu wissen, wie es gut ist. Aber irgendetwas lässt mich vertrauen, dass er das kann. Und für mich tun will. Und er tut. Und macht alles richtig. Und tut so gut. Danke.

Zweierlei Selbstvergessen

Veröffentlicht 14/03/2013 von Miss Universe

Man kann das Stundenhotel auch für 30 Minuten mieten, und die haben wir schön ausgenutzt. Wir haben unsere Körper aneinander gerieben. Seine Zunge hat mich ungewöhnlich zärtlich und ausdauernd verwöhnt. Seit langer Zeit hat er mich mal wieder auf seinem Finger gehalten – eine Berührung, die ich so intensiv wahrnehme, dass es an Schmerz grenzt. Er hat mit seiner Spitze so lange meinen Eingang gestreichelt, bis ich ihn dringlichst in mir haben wollte. Der Wunsch nach schön frontalem Ficken wurde ausdauernd erfüllt. Ich habe ihn im Gegenzug geritten, bis er die Arme weggestreckt und gestöhnt hat. A Tergo hätte ich abwechselnd einschlafen und explodieren wollen in seinem Arm. Am Ende war er wieder über mich gekommen und ich hatte mich schon auf das Schauspiel in seinem Gesicht gefreut. Da zog er sich im letzten Moment zurück und schoss seine Ladung drei Zentimeter neben meinen Kopf.

Dann soll ich mich anziehen, strecke mich ein letztes Mal wohlig auf die Fersen, dehne meinen Rücken anschließend nach oben. Schon habe ich seine Hand am Arsch – erst nur wieder lüstern knetend, dann sehr schnell klapsend. Ich kniee wie ein braves Hündchen am Fußende des Bettes und er versohlt mir den Hintern. Ich kann sein Gesicht im Spiegel sehen, das einen überraschend entschiedenen Zug bekommen hat. Ob trotz oder wegen der zärtlichen Session gerade, ich spüre, wie es mich wohlig schaudert vor dem lauernden Bösen in seinem Mundwinkel. Als wüsste er, was ich genieße, greift er mit der anderen Hand meine Kehle von unten. Ich recke ihm Kopf und Hintern am durchgebogenen Rücken entgegen. Es ist genau im richtigen Maße anstrengend und Atmung erschwerend, und wundere mich mal wieder, wie schnell und übergangslos ich von entspannter, leidenschaftlicher Willenlosigkeit in äußerst erregte Unterwerfung wechseln kann. Aber vielleicht sind es nur zwei Seiten des gleichen Wunsches nach Hingabe.

spanklein

Veröffentlicht 14/03/2013 von Pseudorebell

Wir haben unsere Körper aufeinander losgelassen. In einer halben Stunde haben wir uns ausgetobt, waren zärtlich zueinander, Miss Universe hat gejauchzt vor Lust und ich habe laut gestöhnt als ich über sie kam.

Jetzt stehe ich da und habe in diesem Moment die Boxershorts angestreift. Da krabbelt Miss Universe auf allen Vieren übers Bett hin zu Kante. Sie spreizt die Beine leicht und drückt ihren Po nach hinten. Ob sie das absichtlich macht, weiß ich nicht und es ist mir egal.

Ich schlage zu. Ich tue das gern nach dem Sex. Das heißt dann „Hey hübsche Frau! Ich bin gerade total befriedigt und zwar wegen Dir. Weil Du so geil mit mir vögelst. Weil ich mich unheimlich an Dir und Deiner Erscheinung freue und darüber, dass ich das hier kann.“ Diesmal heißt es dass nicht. Ich schlage sie, weil ich Lust darauf habe sie zu schlagen. Einmal, dann noch einmal. Es klatscht laut und meine Hand zeichnet rote Striemen auf ihre helle Haut. Jetzt habe ich sie. Sie schließt die Augen, stöhnt ein bisschen, deutet Unterwerfung an. Ich umfasse ihre Kehle, drücke zu und schlage nochmal.

Dann bekommt sie einen Kuss.

Szenario: Verführung

Veröffentlicht 13/03/2013 von Miss Universe

Sie steht bequem in der Runde ihrer Kumpels. Es ist dieser angenehme Moment des Abends, in dem man entspannt bei den Menschen steht, die man kennt und mag. Drumherum brodelt eine nicht allzu laute Kneipe. Die ersten zwei Bier glimmern durchs Blut. Die Jungs erfinden lustige Geschichten, weil sie eigentlich keine zu erzählen haben, und alle lachen.

Sie hat gewohnheitsmäßig ein paar Mal den Raum gescannt, aber nichts gefunden, was der Beobachtung wert wäre, und hört den fröhlichen Einwürfen der eigenen Gruppe zu. Plötzlich spürt sie etwas hinter sich und wendet den Kopf. Drei Meter weiter steht ein großer blonder Typ und lächelt sie an – sehr selbstbewusst, offen und fröhlich. Es ist die Sorte Lächeln, bei der es ihr überhaupt nicht schwer fällt, das eigene Gesicht aufleuchten zu lassen. Eigentlich geschieht es automatisch. Sie sehen sich drei Sekunden lang in die Augen. Das geht weit über die Grenze der Unverbindlichkeit, aber sie hat keine Bedenken in diesem Fall. Der Kerl lauert nicht, er steht ganz entspannt in seiner Ecke.

Ohne sich recht Gedanken zu machen, rotiert sie ein Stück im Freundeskreis und steht bald so, dass sie ihn sehen kann, ohne sich den Hals zu verrenken. Er ist auch nicht allein, und ein paar Mal schafft sie es, ihn eine Weile im Gespräch zu beobachten. Sie mag die Lässigkeit, die er dabei ausstrahlt. Sein großer Körper wirkt vollkommen entspannt und eins mit ihm. Er bewegt sich kraftvoll, aber präzise und unaufgeregt. Sie hat kurz eine Vision, wie er einen Dachstuhl schreinert: mit nacktem Oberkörper in der Sonne ein großes Holz bearbeitend. Ob er Handwerker ist?

Häufiger aber als sie ihn ungestört beobachten kann, registriert er geradezu seismographisch ihren Blick und antwortet mit einem herausfordernden Grinsen. Es ist auffällig, dass darin nicht die Spur einer ironischen Brechung steckt. Er scheint keine Hintergedanken zu haben, und was immer geschieht, ist keine Niederlage für ihn.

Einmal legt er den Kopf minimal schief – wie ein Mädchen – und schafft es, sie aus 1,90 m noch schräg von unten leicht herausfordernd anzusehen. Ihr ist nicht ganz klar, zu welchem Spiel sie gefordert wird, aber sie ist nicht feige und marschiert schließlich ohne Plan zu ihm hinüber. Es ist eine seltsame Begegnung. Sie vergisst sich vorzustellen, sie erfindet keine uninteressante Frage, um ihn reden zu lassen. Sie sehen sich nur aus kürzerer Distanz in die Augen und stoßen an.

Dann fängt er an zu erzählen. Er spricht wie er schaut – ohne Aufregung, ohne Zweifel – und sie fühlt sich schnell wohl neben ihm. Sie verstehen sich mühelos und keiner muss sich anstrengen, den anderen zu unterhalten. Wie nebenbei verschwindet der Kumpel, der eben noch Teil der Unterhaltung war. Die anderen Jungs vermissen sie nicht und schließen ihren Kreis. Die zwei stehen zusammen, und man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass sie das gerne tun.

Obwohl sie sich sehr wohl fühlt, stellt sie irgendwann fest, dass es in ihr kribbelt. Etwas stimmt da nicht. Und dann fällt es ihr auf: Natürlich, er steht viel zu dicht vor ihr! Dieser minimale Abstand ist vollkommen unüblich, er macht sich körperlich in ihrer Intimsphäre breit. Gleichzeitig muss sie sich eingestehen, dass sie nicht zurückweicht, wie man es normalerweise tun würde, sondern wie gebannt und elektrisiert in seinem Anziehungsfeld verharrt. Während ihr Kopf sich sehr entspannt mit ihm fühlt, muss sie sich eingestehen, dass ihr Körper ganz schön erregt ist von seiner unmittelbaren Gegenwart, die ihr aber trotz der starken physischen Präsenz keine Furcht einflößt.

Als sie an der Bar um Bier ansteht, hat sie auf einmal seinen Atem im Nacken. Er ist ihr unnötigerweise gefolgt und nutzt das Gedrängel, um ihr näher zu kommen. Und sie genießt es. Sie dreht den Hals und lehnt sich rückwärts gegen seine Brust, während sie lachend drei Worte an ihn richtet. Er antwortet ihr sofort, indem er seinen Arm kurz von hinten um ihre Taille legt. Sie weiß nicht ganz, ob sie das Ziehen in ihrem Unterleib seinem kräftigen Arm selbst oder dessen Effekt auf ihre Eingeweide zuzuschreiben ist. Jedenfalls regt sie diese Berührung auf, die er einerseits so beiläufig selbstverständlich und andererseits so unmissverständlich besitzergreifend ausführt. Bevor sie überlegen kann, was mit oder gegen diesen Arm zu tun wäre, ist er schon wieder verschwunden, und sie hat zwei Astra in der Hand.

„Komm, ich zeig Dir was“, flüstert er ihr unnötigerweise ins Ohr. Sie sieht ihn an, schaut zu ihren Freunden hinüber, die sie noch immer nicht zu vermissen scheinen, und nickt. In der nächsten übergriffigen Geste zerrt er sie eilig am Handgelenk aus der Kneipe. Dies tut er aber so fröhlich und verschwörerisch, dass sie sich mitgenommen und nicht gezwungen fühlt. Das ist aufregend! Sie hat keine Ahnung, wo es hingeht, und obwohl ihr die Gegend nicht fremd ist, hat sie natürlich nach drei Häuserecken die Orientierung verloren und sich einem Fremden ausgeliefert, von dem sie noch nicht einmal den Namen weiß, wie ihr kurz auffällt.

Irgendwo drückt er eine Tür auf, schiebt sie in ein dunkles Treppenhaus und bedeutet ihr abermals verschwörerisch grinsend leise zu sein. Wie zwei Einbrecher schleichen sie fünf Stockwerke nach oben. Auf dem letzten Absatz macht er sich an einer Tür zu schaffen, die letztlich aufspringt. Sie will schon hinter ihm hindurchschlüpfen, als er sich plötzlich umdreht. Sie prallt gegen ihn und wieder hält er sie zielsicher kurz fest, diesmal zu ihm hingewandt. Er schaut ihr in die Augen und lässt sie wieder los.

Hinter der Tür erstreckt sich eine einsame Dachterrasse. Außer einer Hollywoodschaukel, einem halb vertrockneten Margarittenbäumchen und dem Sternenhimmel gibt es dort nichts. Sie staunt, wieviel mehr Himmelskörper man in der gleichen Stadt von weiter oben sieht! Als sie die Augen vom Himmelszelt lösen kann, bemerkt sie, dass er stattdessen sie anstaunt.

Sie setzen sich in die Hollywoodschaukel und sie wird ganz still, als er ihr von den Sternbildern und all den dazugehörigen Sagen berichtet. Wie immer in der Mythologie geht es um Leben und Tod, Schuld und Sühne, Liebe und Hass. Sie sieht zum Himmel auf, aber sie hängt an seinen Lippen. In der lauen Luft einer Sommernacht dieser ruhigen tiefen Stimme lauschen, wie sie vom Leben selbst erzählt – es könnte ewig so weitergehen. Sie kuschelt sich in seinen Arm.

Es geht auch immer weiter, ganz hinten am Horizont deutet sich schon der Morgen an. Wie selbstverständlich beginnt er irgendwann ihren Arm zu streicheln. Es ist angenehm, und obwohl es nicht kalt ist, durchläuft sie eine Gänsehaut, die sie sich noch enger an ihn schmiegen lässt.

Seine Hand wandert weiter. Sie bewegt sich genauso lässig und geschmeidig auf ihr wie sein ganzer Körper auf dieser Erde. Seine Fingerkuppen streichen über ihr Dekolleté. Sie spürt, wie sich ihre Brustwarzen unwillkürlich aufrichten. Sie spürt, wie sie tiefer atmet und ihre Brust ihm sanft entgegen bäumt. Und schließlich wird ihr auch klar, dass sie es will.

Sie lässt Orion aus den Augen und dreht sich um. Die Hollywoodschaukel gibt kurz nach, als sie auf seinen Schoß klettert, ihn noch einmal leicht verwundert ansieht, dann sein Gesicht mit beiden Händen ergreift und ihn küsst. Das war nur folgerichtig. Sie küssen sich, als kannten sie sich ihr Leben lang und als hätten sie ein Leben lang Zeit. Seine Lippen sind weich und im richtigen Maße fordernd. So erzählt man ohne Worte.

Der scheinbar endlose und schwerelose Kuss verändert sich über die Zeit. Seine Hände wandern über ihren Körper. Er streichelt ihren Rücken, er packt sanft ihren Hals, er fährt ihr unter den Hintern. Aus der Vereinigung zweier Münder werden zwei Leiber, die sich umeinander schlingen. Und noch immer hat es eine grenzenlose Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit.

Sie wundert sich nicht und sie protestiert nicht, als er sich irgendwann sanft von ihr löst. Er zieht sich das T-Shirt über den Kopf und streift ihr ohne Eile Stück für Stück die Klamotten vom Leib, bis sie nackt vor ihm auf der Schaukel sitzt. Seine Augen stellen keine Frage, als er sich aus der Jeans strampelt, ein Kondom überzieht und vor ihr auf die Knie geht. Während er zu ihr kommt, sieht er sie unverwandt glühend an mit seinen klaren Augen. So viel er eben noch erzählte, so still nimmt er sie jetzt. Nur die angerostete Schaukel quietscht herzerweichend in die Morgendämmerung und übertönt ihr leises Stöhnen.

Einfach so

Veröffentlicht 13/03/2013 von Miss Universe
Ich liebe die Dynamik im Paralleluniversum. Ich finde es großartig, dass ich gefühlt jede Woche ein erstes Mal berichte, dass wir alles mögliche ausprobieren, dass wir spielen – mit Werkzeugen und mit Rollen, dass ich lerne über mich, über Sex, manchmal über menschliche Wahrheiten. Es sind immer ein paar Dinge in der Pipeline der Phantasie, die versucht werden wollen.

Aber zwischendurch gibt es immer wieder diese Treffen, bei denen keiner einen Plan mitgebracht hat. Für die keiner sich vorher ein Video angesehen oder ein Szenario geschrieben hat. Ohne Objekte. An solchen Tagen lassen wir einfach nur unsere Körper aufeinander los – und die tun, was sie für richtig halten. Das Repertoir wechselt, Dinge die wir im Experimentiermodus gefunden haben, finden Eingang. Aber im wesentlichen machen wir Dinge, von denen wir wissen, dass sie gut tun.

Und das ist dann vor allem wildes Ficken. Mein Bein wird nach irgendwo abgewinkelt und der Pseudorebell lässt seine Hüfte mit meiner kollidieren, dass er anfängt zu schwitzen und man Angst bekäme, die Knochen könnten splittern, wenn man nicht wüsste, dass es immer gut geht (außer mein Rücken kommt gerade wieder auf einer Kante zu liegen). Ich hocke über ihm und hüpfe wie ein durchgedrehter Flummi auf seinem Schwanz auf und ab, bis meine Oberschenkel so penetrant brennen, dass es in mein umnebeltes Hirn vordringt. Es wird gebrüllt und geschrien und nicht mehr professionell kommuniziert.

Pause gibt es nicht, nur hin und wieder einen neuen Winkel, eine neue Position. Sollte der Pseudorebell einen Tempowechsel probieren, mich bremsen und hinspüren lassen, dann merke ich schnell, dass Gefühle mich gerade stören in meinem Rausch und schiebe ihn weiter. Ich will nur seinen Schwanz und meine Lust.

Bis ich irgendwann völlig ausgepumpt immer auf dem Rücken zu liegen komme. Langsam kehrt das Gefühl in mich zurück. Mein Körper fühlt sich herrlich entspannt an. Ich bin wieder in der Lage den Menschen neben mir wahr- und meine Gefühle für ihn anzunehmen. Ein sehr zufriedenes Grinsen macht sich auf mir breit.