Impulse

Veröffentlicht 05/08/2012 von Miss Universe

Ich bin so gern mit dem Pseudorebellen zusammen, weil er voller Impulse steckt, auf die er auch zu hören gewöhnt ist. Und obwohl daraus meistens Bewegung entsteht, wirkt es selten getrieben. Ich liebe es, mich davon einfach mitnehmen zu lassen.

1.
Ich habe es irgendwie geschafft, alle Spaziergänger und Strandgriller zu ignorieren, ohne Wind, Sonne und Wellenrauschen aus meinem Wahrnehmungsspektrum zu streichen und mich tatsächlich zweimal hintereinander im Gras über dem ausgestreckten Pseudorebellen grätschend abzuarbeiten. Nun schwinge ich nur noch planlos auf ihm hin und her, völlig verloren in diesen durchsichtigen Augen voller Tageslicht.
„Leg Dich mal hin“ zeigt mir den Ausweg. Ich strecke mich neben die Distel und sofort ist der Pseudorebell über mir, starrt mir in die Augen, zehn Zentimeter vor meinem Gesicht, und braucht keine drei Stöße, bis zum Naturereignis.

2.
Ich habe mich nur notdürftig durch Überwerfen des kurzen Kleides wieder bedeckt. Mein Rücken liegt auf der Decke und spürt darunter die gleichzeitig harten und nachgiebigen Wellen des Sandes. Die Arme habe ich hinter dem Kopf verschränkt, meine Füße stecken im Sand. Ich kann die Wellen anlanden hören und am Horizont den riesigen Mond aufgehen sehen, während der Pseduorebell neben mir sitzt, ebenfalls über das Wasser schaut, und so glücklicherweise nur in einem sehr scharf angeschnittenen Halbprofil zu betrachten ist. Seine linke Hand liegt ruhig auf meinem Venushügel – und es passiert absolut nichts, Weil alles schon da ist.

3.
Ich habe hungrig seinen Schwanz ausgepackt und meinen Lippen und meiner Zunge ausgeliefert. Er kniet vor mir und seine genießerischen Laute sagen mir, dass ich irgendwas gerade sehr richtig mache. Ich bin daran gewöhnt, dass es mir sowieso nicht möglich ist, ihn gegen seinen Willen kommen zu lassen. Aber in dieser Position kann ich meine kreisende Zunge sich so enthusiastisch gebärden lassen, dass seine Mimik von genussvollem Stöhnen zu leicht verdutztem Lachen wechselt und er mir mein Spielzeug sicherheitshalber entzieht.
„Auf die Knie!“ klingt nach schlechtem Ritterfilm, ist aber der schnellste Weg mich in die gewünschte Position zu bringen. Dann ragt er diesmal über mir auf, wahrscheinlich auch über das hohe Gras für die Spaziergänger. Wenn mir noch Gedanken bleiben, während ich heftig gevögelt werde, stelle ich mir vor, wie Brise und Sonnenstrahlen seinen Rücken streicheln, während ich mich mit beiden Händen abstütze, um gegenzuhalten. Entweder eine Grillgruppe oder eine ganz wilde Synästhesie bescheren mir feinsten Espressoduft in der Nase. Er kommt so schön, dass sich sein Körper über meinen Rücken breitet.

4.
Wir haben schon mal vorsichtig festgestellt, dass es Zeit ist zu gehen. Das Ende ist nicht hart und der Moment ist zu schön. Schon halb aufgestanden lasse ich mich noch einmal auf seinem Schoß nieder und küsse ihn. Seine Hände wandern über meinen Rücken und dann an meine Brüste. Meine Beine sind um seinen Rumpf geschlungen, meine Mitte reibt sich an seiner Mitte, meine Arme sind nach hinten gestützt, um ihm meine Titten noch weiter entgegen strecken zu können.Er kann mich so wahnsinnig machen. Dann richte ich mich wieder auf, und jetzt umschlingen auch noch unsere Arme unsere Oberkörper. Er hält mich einen andauernden Moment lang – etwas das sich absurderweise immer ein bisschen nach verbotenen Früchten anfühlt.
Dann bekomme ich einen Klaps auf den Oberschenkel, ein bisschen wie man ein müdes Ross auffordern würde, doch noch weiterzutrotten. Es ist alles, was ich brauche, um hier nicht vor Anker zu gehen.

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