Er stapft die Treppe herauf und fragt sich zum wiederholten Mal, warum er bei der Sache ein so ungutes Gefühl hat. Eigentlich findet er es ganz angenehm, wenn sie ihre sehr professionelle Haltung mal in eine etwas persönlichere Richtung öffnet. Und dass sie das nicht im Büro tut, sondern in einem anderen Ambiente, fern der Kollegen, geht auch in Ordnung. Aber dass er jetzt bei ihr zu Hause zum Essen geladen ist, findet er doch mehr als seltsam…
Während er die Designerlampen und dezenten Klingelschilder im glänzenden Treppenhaus betrachtet, ist er zumindest froh, dass er den Anzug angezogen hat. Sein allzu privates Selbst fiele hier doch etwas aus dem Rahmen. Sogar einen Blumenstrauß hat er in seiner Verzweiflung als Mitbringsel besorgt! Hatte er sich nicht mal geschworen, dass es nie so weit kommen würde? Er fängt an zu schwitzen und klingelt.
Sie lächelt. Und auch sie trägt ein gepflegtes Röckchen. Er könnte sich allerdings einbilden, dass dieses cremefarbene Seidentop einen um zwei Zentimeter tieferen Blick in ihr sehr ansehnliches Dekolleté zulässt als diejenigen, die sie sonst trägt. Und auch bei denen ist er sich ziemlich sicher, dass es nicht im gierigen Auge des Betrachters liegt, wenn er sie als dezent sexy einschätzt. Er grinst zurück und streckt ihr den Strauß entgegen. „Hallo.“
In dem Moment fällt sein Blick auf ihre Hände und ihm das Grinsen wieder aus dem Gesicht: In der rechten Hand hält sie – eine Gerte! Tausende Szenarien schießen ihm durch den Kopf, aber er kann sich nicht entscheiden, was das bedeuten soll. „Oh, Sie fragen sich sicher, was ich damit bezwecke. Ich habe sie schließlich eingestellt, weil mir ihre Fähigkeiten in der deduktiven Analyse imponiert haben.“ Ihre Stimme, sonst insbesondere für eine Frau überaus gesetzt und sachlich, hat einen neckenden Unterton. „Nun, ich benutze dieses Gerät für eins meiner Hobbies.“ Sie legt die Gerte auf eine Anrichte, wo sie noch immer seltsam und irgendwie verdächtig aussieht neben einer antiken Uhr und einer Obstschale.
„Wir wollten uns ja ein bisschen besser kennenlernen“, lächelt sie wieder. „Jetzt geben Sie mal die Blumen her.“ Vielleicht sollte er jetzt einfach nach ihren Pferden fragen und sich entspannen – aber Fakt ist: Er traut sich nicht. Stattdessen steht er unschlüssig im Flur und fragt sich, ob das Protokoll vorschreibt, dass er dort bleibt, er ihr in die Küche folgen soll oder schon einmal ins erleuchtete Wohnzimmer vorstoßen.
Sie erscheint wieder, die Blumen jetzt in einer geschmackvollen Vase, und bedeutet ihm „Dort entlang“, indem sie ihm eine Hand leicht dirigierend auf die Schulter legt. Die Berührung ist angenehm und ihm ist vollkommen bewusst, dass es die erste zwischen ihnen überhaupt ist. Fast hätte er sich gleich an den Tisch gesetzt, aber die leitende Hand kommt wieder zum Einsatz und weist ihn in eine Ledersitzgruppe mit gedämpften Licht.
Er lässt sich in einen äußerst weichen und bequemen Ledersessel gleiten. „Sie nehmen doch einen Aperitif?“ Sie stellt die Blumen vor ihn auf ein niedriges Couchtischchen, unter dessen makelloser Glasfläche mehrere Bildbände von moderner Architektur künden. Dabei beugt sie sich weit nach vorn – er kann gar nicht verhindern, dass sein Blick direkt in ihren Ausschnitt auf die vielversprechende Rundung ihrer Brüste fällt – und hält die Position so lange, bis er es schafft, ihr wieder in die Augen zu sehen. Kurz kann er förmlich sehen, wie sie auf ihn zukommt und ihn mit ihrem zierlichen Gewicht in den Sessel drückt. Dann reißt er sich zusammen: „Ja, gern“, obwohl er das nicht so genau wissen kann.
Er bekommt etwas Schäumendes in einem breiten Glas und könnte sich jetzt vielleicht ein bisschen entspannen, wenn sie nicht, ebenfalls in einen monströsen Ledersessel drapiert, eins ihrer schwarz bepumpsten Beine ganz wie zufällig so ausgestreckt hätte, dass ihr Knöchel sich an seine Wade lehnt. Während sie geschickt eine Unterhaltung entspinnt, von der er sich hinterher wundert, wie wenig sie ihn angestrengt hat, versuchen seine Augen heimlich zu ergründen, ob die Farbe ihrer Strumpfhose im indirekten Licht so perfekt mit dem Ton ihrer Haut harmoniert oder ob sie wirklich keine trägt.
Wieder wird er mit der Hand zum Tisch geführt, obwohl er dort wirklich allein hingefunden hätte. Sie trägt eine pastetenartige Vorspeise auf, von der er gerne gewusst hätte, was es ist, sich aber nicht zu fragen traut. Das Zeug schmeckt, ebenso wie der leichte Weißwein, der dazu serviert wird. Sie plaudert auf ihn ein, dass sie das Kochen erst in den letzten Jahren für sich entdeckt hätte. Überhaupt sei das bewusste Auskosten und Inszenieren sinnlicher Freuden eine Entdeckung ihrer reiferen Jahre, kokettiert sie. So wie sie ihn über den Tisch hinweg ansieht, kann sie damit unmöglich die Herstellung von Trüffelpralinen meinen. „Aber Sie sind doch nicht alt“, bemerkt er lahm, während er die Vision zu bekämpfen sucht, wie diese Frau nackt vor ihm ausgebreitet auf der Damasttischdecke inszeniert wird.
„Reife bezeichnet nur den Zustand der Genussfähigkeit. Alt wäre überreif.“ Er mag die Art und Weise, wie sie besserweiß, tatsächlich gerne. Anders könnten sie auch nicht zusammen arbeiten. Diese Frau weiß, was sie will, und das äußert sie auch. „Fühlen Sie sich reif?“ fragt sie beiläufig, als sei das ein gängiges Smalltalk-Thema. Ihm kommt es eher wie eine Fangfrage vor. Gibt es darauf eine intelligente und adäquate Antwort? „Zumindest fühle ich mich genussfähig…“
Sie erhebt sich, und er hat das deutliche Gefühl, sie hat den Plan Genuss über ihn zu bringen. Stattdessen räumt sie seinen Vorspeisenteller ab und serviert den Hauptgang. Zum kräftigen, aber doch zart gegarten Reh gibt es Rotwein. So langsam tun die Alkoholika ihre Wirkung. Irgendwie schafft sie es, ihn tatsächlich zum Erzählen zu bringen. Er trifft einen Ton, der persönlich ist und einen Teil seiner Ansichten preisgibt, aber nicht plump vertraulich wirkt. Zum ersten Mal beginnt er wirklich sich zu entspannen.
Nach dem dritten Glas Rotwein, er hat sich gerade ein wenig in Rage geredet über Musik, sieht sie ihn plötzlich sehr direkt an und bemerkt: „Ihnen ist ja ganz heiß. Ziehen Sie mal das Hemd aus.“ Er ist in einem Zustand, in dem er deutlich registriert, dass das mit Sicherheit keinem Protokoll mehr entspricht, aber er sich dadurch auch nicht verunsichern lässt. Er hat den halben Sommer mit nacktem Oberkörper verbracht, er fühlt sich so normaler und besser als im Hemd. Und es schmeichelt ihm, dass seine Chefin das sehen will. Es ist prickelnd angenehm, ihre Augen über Brust und Schulter streifen zu sehen.
Die Überreste des Rehleins verschwinden in der Küche. „Ich schlage vor, wir warten noch etwas mit dem Dessert.“ Sie schaut ihn wieder auf diese vexierende Art an. „Ich sagte ja am Freitag schon, dass ich mit ihrer Arbeit in unserem Bereich sehr zufrieden bin. Aber es gibt da noch ein Tätigkeitsfeld, in dem ich mir gern ein Bild über ihre Begabung verschaffen würde. Sie könnten es weit bringen in unserer Firma.“ Mit diesen Worten beginnt sie seine Vision von vorhin zu verkörpern. Nicht nackt, aber mit unmissverständlicher Entschlossenheit liegt sie vor ihm auf dem weißen Tischtuch.
„Lecken Sie mich. Langsam bitte.“ Er braucht eigentlich keine Aufforderung. Der Duft, der ihm aus ihrem Schoß entgegen strömt, ist beides, Motivation und Aufforderung, genug. Aber sein Gefühl sagt ihm, dass er das jetzt besser nicht diskutiert. Stattdessen lässt er seine Hände gehorsam ihre Schenkel hoch unter den Rock wandern. Seine Finger haben es verstanden, bevor er den letzten Stoffrest lupft: Sie trägt kein Höschen. Wilde Feuchtigkeit hat schon ein paar weiße Schlieren auf dem edlen schwarzen Stoff hinterlassen. Die Lippen glänzen prall. Seine Augen und seine Nase bestätigen ihm, dass diese Frau schon die ganze Zeit entsetzlich scharf sein muss, ohne es nach außen zu tragen. Wann wird er diese Wesen je lesen können?
„Langsam“, wiederholt er zur Sicherheit in seinem Kopf. Dann lässt er seine Zunge auf der Innenseite des Schenkels kreisend beginnen. Sie streckt sich wohlig. Er nähert sich ein paar Mal, seine Nase kommt schon in den vollen Genuss, da heißt es: „So langsam dann doch nicht. Ich will Sie spüren.“ Er lässt seine Zunge außen über ihre Lippen wandern, zieht nur die Form nach, wie sie sich ihm darbietet. Dann lässt er die Spitze sich leicht dazwischen drängen. Er öffnet sie. Seine Zunge verweilt fast bewegungslos am oberen Ende, er spürt, wie sie dagegen pulsiert. Ein lustvolles Stöhnen wird gefolgt von: „Das ist sehr gut so. Bleiben sie zart, wandern Sie hoch und runter. Und benutzen Sie Ihre Hände.“
Er leckt langsam weiter, lässt seine Zunge durch das heiße, nasse Fleisch mäandern, und hält den Impuls im Zaum, sich mit dem ganzen Gesicht in sie hinein zu wühlen. Die Hände schiebt er ihr unter den Arsch, mit den Daumen massiert er den äußeren Bereich. Er hätte das nicht gedacht, aber er hat Spaß an dieser Prüfung. Und es macht ihn tierisch an, dass diese Frau ebenso konkret wie im Büro ihre Bedürfnisse formuliert: „Jetzt auf die Klitoris konzentrieren. Gerne saugen, aber nicht zu stark. Und nicht rubbeln.“
Er tut wie ihm geheißen. Sowohl das Ausbleiben weiterer Kommandos als auch die zunehmenden Lustlaute lassen ihn wissen, dass er auf dem richtigen Weg ist. Er lässt seine Hand ohne Aufforderung über ihre Rippen zur linken Brust wandern und stellt erfreut fest, dass sie auch keinen BH trägt. Er kann so beherzt durch das Seidentop in ihre volle Brust greifen und den feinen Stoff über ihren Nippel gleiten lassen. Sie stöhnt begeistert auf: „Oh ja, fester, ein bisschen kneifen.“ Sie stöhnt noch tiefer. „Jetzt will ich die Zunge in mir.“
Darauf hat er gewartet. Wollüstig versenkt er sich in sie. Sie biegt den Rücken durch. „Und von oben mit der Hand drücken!“ schreit sie beinahe. Aha, die Dame verliert die Contenance… Dann kann er sie wirklich nicht mehr hören, weil ihre Schenkel sich wie eine Schraubzwinge um seinen Kopf schließen. Sie kommt heftig bebend. „Weiter lecken, außen“ atmet sie schwer. Er hat das gute Gefühl sich passabel angestellt zu haben bei dieser Prüfung und den dringenden Wunsch, dass es noch mehr Herausforderungen dieser Art gäbe.
Sie richtet sich langsam wieder auf, sitzt auf dem Tisch über ihm. Ungeachtet der offensichtlichen Tatsache, dass ihre Lust ihm quasi vom Kinn tropft, zieht sie ihre Feedback-Policy wie gewohnt durch: „Sehr gut. Sie haben meine Wünsche sehr zielgerichtet und erfolgreich umgesetzt und sich trotzdem nicht davon abhalten lassen, einen eigenen Beitrag anzubieten. Man merkt, dass Sie auf diesem Gebiet Erfahrung haben.“ Sie beugt sich vor, schnappt sich sein Kinn und leckt ihn anerkennend sauber.
„Kennen Sie sich auch mit Schmerzen aus? Auf dem Gebiet der Genussfähigkeit, meine ich?“ Ihm fällt siedendheiß die Gerte wieder ein. Stumm schüttelt er den Kopf. „Das dachte ich mir. Aber Sie lernen schnell. Ich werde Ihnen eine Lektion erteilen. Dann sehen wir, ob das ihrem Kompetenzbereich zuträglich ist. Hose ausziehen.“ Bis eben hätte er noch eine schöne Erektion zu entblößen gehabt, jetzt ist die Mulmigkeit von vorhin zurück.
„Mit dem Oberkörper vorwärts auf die Tischplatte legen. Ich werde Sie jetzt fixieren. Betrachten Sie das als Hilfestellung. Versuchen Sie in einen Modus der Hingabe zu gelangen. Ich glaube, sie können das.“ Ihm werden Ledermanschetten um Hand- und Fußgelenke gelegt, die mit den Tischbeinen verbunden werden. Er liegt mit der Brust auf dem Tisch, die Arme über vorn im Vau vertäut, die Füße sind neben die Tischbeine gefesselt. „Ich werde Ihnen jetzt Schmerzen zufügen. Versuchen Sie sie anzunehmen. Wenn es gut läuft, können Sie sie genießen. Sollte es ernstzunehmende Schwierigkeiten geben, sagen Sie laut ‚Stopp‘. Alle anderen Äußerungen werde ich als Bestätigung auffassen.“
Sie greift sich die Gerte vom Buffett und beginnt damit seinen Hintern zu bearbeiten. Er will tapfer sein, merkt aber schnell, dass er das gar nicht muss. Die ersten Schläge sind unangenehm. Aber schnell gewöhnt sich die Haut an die Behandlung und er spürt, wie der Schmerz köstlich durch seine Nerven rieselt. Er stöhnt. „Mehr“, wagt er sich vor. „Oh, sehr gern!“ Er kann nur hören, wie sie das Werkzeug wechselt. Dann knallt anstelle des einzelnen Lederflecks der Springgerte eine kleine Batterie von Schmerzherden auf ihn herunter. Er saugt Luft ein. „Das tut jetzt richtig weh.“ Sie zählt zehn für ihn herunter. Die ersten Einschläge zischen hell und rot durch seinen gesamten Körper. Dann verfärben sie sich grün und dunkel. Und als er den letzten erhält, schreit er erleichtert auf.
Sie steht neben seinem Kopf und legt die Hand in den kleinen Bereich seines Nackens, der nichts abbekommen hat. Bunte Signale durchlaufen seinen Körper, als hätter er gerade Sex und Bungee Jumping zusammen betrieben. „Das war schon sehr gut. Ich hatte im Gefühl, dass Sie das könnten. Wollen Sie noch einmal?“ Er hatte noch keine Zeit über diese Erfahrung nachzudenken, aber der Impuls sagt ganz klar: „Ja.“
Sie lächelt und tritt erneut hinter ihn. Diesmal gibt sie ihm zwanzig. Er weiß zwischendrin nicht, ob er es aushalten wird. Dann atmet er bewusst noch einmal den Schmerz aus und hat plötzlich ein High. Es ist als würde er fliegen, während sein Körper in unnatürlicher Haltung an einen Tisch gebunden ist und ausgepeitscht wird. Er beginnt unsinnig zu grinsen.
Nach dem letzten Schlag gibt sie ihm Zeit, spürt was geschehen ist, streichelt ihm den brennenden Rücken mit etwas Kühlendem. Als er langsam wieder herunter kommt, löst sie die hübschen Ledermanschetten, die sich trotz der sorgsamen Verarbeitung tief in sein panisches Fleisch gegraben haben. Er schaut fasziniert auf die Male an seinen Gelenken. „Ihren Rücken sollten sie besser die nächsten zwei Tage niemandem zeigen“, lächelt sie. „Ich bin froh, dass Sie es genießen konnten. Sie sind doch reifer, als ich dachte. Sie können sich schon einmal auf die Herausforderung einlassen, mir bei nächster Gelegenheit ein schönes Spanking angedeihen zu lassen.“
Die Merkwürdigkeiten nehmen kein Ende an diesem Abend. Er spürt, wie sein Schwanz der Meinung ist, es sei eine durchaus erregende Idee seine Chefin auszupeitschen. Dann hat er keine Gelegenheit mehr, sich darüber Gedanken zu machen. Sie hat gesehen, was passiert ist, und sich seiner anschwellenden Erektion bemächtigt. Innerhalb kürzester Zeit hat sie einen pochenden harten Schwengel in Händen. „Ich will, dass Sie mich damit vögeln. So hart wie Sie können. Von hinten. Zeigen Sie’s mir.“
Er ist pure Energie und für die Umsetzung dieses Wunsches braucht er keine neuen Erkenntnisse. Er rippt ihr die Kleider vom Leib, er will sie nackt. Kurz sieht er sie so da stehen, in so anbetungswürdiger Schönheit, mit perfekten kleinen Titten im gedämpften Licht, dass er sie küssen will. Aber sie brüllt: „Ficken sollst Du mich!“ Da packt er sie, schleift sie über den hochflorigen Teppich unter der congnacfarbenen Sitzgruppe und hängt sie über die Armlehne des schweren Ledersessels.
Dann erfüllt er seine Aufgabe mit Leidenschaft und zur vollsten Zufriedenheit. Er spießt sie auf. Er schmettert seine Hüfte gegen ihr Hinterteil. Er reißt an ihrer Schulter, presst ihre Titten, zerrt an ihrem Bein, zwingt ihr Becken, stützt sich auf ihr ab und stößt immer wieder in sie. Er kann hören, dass es ihr gefällt und dass sie keine Anweisungen mehr äußern kann. Innerhalb kürzester Zeit steht er in Schweiß, der in die Wunden auf seinem Rücken läuft, aber das befeuert ihn nur weiter. Er spannt sie zwischen den massiven Sessel und den Schraubstock seiner Arme, hämmert in sie als ginge es um Zertrümmerung und fühlt sich endlich wieder als Herr der Lage.
Sie kommt, mitten in seiner Tirade, weil sie es genau so gebraucht hat, schreit ihre Lust heraus und flucht dann: „Du geiles Biest!“ Er hätte dem Fick gerne ein Ende bereitet, indem er seinen Saft auf ihr und dem dicken Teppich verteilt hätte, aber jetzt geht es zu schnell. Er kommt gewaltig noch in ihr. Alle Energie, die seit Stunden durch seinen Körper pulst, sucht sich einen Weg nach draußen und eruptiert in einem Orgasmus, an dessen Ende er kraftlos über ihr zusammensinkt. Kurz spüren sie ihre dampfenden Körper im Sandwich über der Sessellehne.
Dann geschieht das Unglaubliche: Sie verschwindet kurz im Badezimmer und trägt dann das Dessert auf, während er sich wieder herrichtet. Die Manschetten sind verschwunden, der Sessel steht wieder gerade, während sie die Mousse mit einem Espresso verzehren. Nur die Gerte liegt wieder auf der Anrichte. „Das sollte übrigens nicht heißen, dass ich Ihnen das Du anbiete. Aber es hat mich sehr gefreut, meine hohen Erwartungen in Sie bestätigt zu sehen. Ich sehe eine strahlende Zukunft.“ Sie prostet ihm mit einem Portwein zu und für den Bruchteil einer Sekunde fragt er sich, ob dieser Zwischengang tatsächlich stattgefunden hat. Dann erhebt er den Arm mit seinem Glas und spürt den süßen Schmerz, wenn sein Hemd über den zerschundenen Rücken spannt: „Danke.“
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