Keine Ahnung, wo der Typ in meiner Phantasie hergekommen ist. Jetzt sitzt er jedenfalls einfach still in der Ecke, wo das Schummerlicht kaum hindringt. Aber ich muss ihn ja auch nicht sehen. Er soll mich sehen.
Der Pseudorebell steht vor mir, so dicht vor mir, dass ich ihn spüre, ohne dass wir uns berührten. Er zieht sein Shirt aus und weiß, dass ich spätestens jetzt in seinen Orbit gekracht bin. Er lässt mir Zeit, einmal mit der Nase am Schlüsselbein entlang in seine Armbeuge zu fahren. Dieser Mann riecht so unglaublich gut – am besten wenn er aufgeregt ist, so wie jetzt.
Er küsst mich, zieht mich an sich, lässt seine Hände über meinen Hals, meinen Rücken, meinen Arsch fahren. Und dann passiert etwas Neues: Er dreht mich um, so dass ich mich gegen seine Brust lehnen kann, und fängt mit ungekannter Geduld an mich auszuziehen. Auf einmal wird mir die Bluse nicht achtlos über den Kopf gezogen – was interessiert schon Kleidung, wenn man Haut haben kann – sondern jeder Knopf ausgekostet. Ich erinnere mich an dieses grandiose Spiegelbild, in dem seine Hände genau das gleiche tun wie jetzt, von hinten über meine Vorderseite gleiten. Und verstehe plötzlich, was er tut: Er choreografiert das Ausziehen für unseren Gast.
Ich liebe unsere Fähigkeit, den ganzen Verführungsteil einfach auszulassen, die Klamotten wegzuwerfen und in einer gegebenen Zeitspanne einfach so viel Sex zu stopfen wie möglich. Aber jetzt bin ich vollkommen erregt von dieser Szene, die mich so unerwartet trifft. Ich habe keine Ahnung, ob der Pseudorebell das tut, um mich über eine gar nicht vorhandene erste Schamgrenze zu tragen oder ob er für unseren Zuschauer tatsächlich einen Film dreht. Aber es ist mir auch egal. Ich habe seine Atmung im Nacken, seine hübschen Hände, die mich abwechselnd streicheln und Stoff zentimeterweise aus dem Weg schieben, überall am Körper, und bin absolut bezaubert von der überraschenden Zärtlichkeit auf der einen Seite und dem neuen Kitzel, der mich erfasst, wenn ich in die dunkle Ecke linse und eher weiß als sehe, dass der Kerl das Schauspiel mit weit geöffneten Augen verfolgt, auf der anderen Seite.
Wenn ich die Augen schließe, kann ich spüren, wie die ganzen Berührungen am Oberkörper durch meinen Körper rieseln und sich in heißer Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen materialisieren. Mein Becken fängt automatisch an, sich rückwärts am Rebellen zu reiben, ich gehe leicht in die Knie, und der erste Seufzer ist mir entfahren, bevor ich es richtig gemerkt habe. Das ist der Zeitpunkt, an dem die restlichen Kleidungsstücke abgestreift werden, und auch aus der Ecke ist ein entsprechendes Geräusch zu vernehmen, während wir uns kurz in die Augen sehen.
Mein neuentdeckter Regisseur hat schon wieder einen Plan! Ich werde quer aufs Bett drapiert und der Pseudorebell widmet sich meinen Brüsten. Ich liebe das; er streichelt, drückt und knetet, er leckt und beißt, und trifft dabei immer wieder diesen Nervendraht, der meine Nippel direkt mit meiner Klitoris verbindet. Ich stöhne und ich winde mich, drücke den Rücken durch, stemme mich ihm entgegen. Und ich weiß, dass das geil aussieht.
Meine Lust wächst um die Lust aus der Ecke. Sieh her, lieber Gast, sicher gefällt Dir das! Ich drehe mich ein Stück, so dass er mir direkt zwischen die Beine sehen kann. Mit der rechten Hand öffne ich die Lippen noch ein wenig weiter und fange an, es mir selbst zu besorgen. In Kombination mit dem Experten an meinen Titten geht das mal wieder schneller als geplant – aber hey, der erste Höhepunkt der Show – und der Pseudorebell wird sowieso gerade ungeduldig.
Ja, jetzt bist Du dran. Er lehnt sich genüsslich zurück und verschränkt die Arme im Nacken. Ich könnte mir dieses Bild mal wieder stundenlang angucken, aber hier gilt es eine Spannungskurve zu halten. Ich widme mich also seinem Schwanz, erst spielerisch, leckend. Das ohnehin schon steil aufgerichtete Ding wächst noch ein wenig weiter unter meinen Küssen. Mir bleibt ein kleines bisschen mehr Bewusstsein als sonst und ich nutze es, um den Pseudorebellen verschwörerisch anzugrinsen. Dann tasten sich meine Augen in dunkle Ecke.
Wahrscheinlich ist es einfacher, weil ich gar nicht sehen kann, wen ich da lüstern anstarre, während ich mich immer tiefer mit dem Objekt meiner Begierde beschäftige. Ich kann hören, dass der Besuch mit seinem eigenen Schwanz beschäftigt ist, und vor allem wie wohlig der Pseudorebell stöhnt. Seine akkustischen Lustäußerungen motivieren mich restlos. Ich mache mich über den Schwanz her, als könnte ich ihn mir einverleiben, wenn ich ihn nur tief genug in den Rachen bekäme. Und schon habe ich eine helfende Hand im Nacken, die meinen Kopf energisch auf und ab führt. Besonders hinab – so fest, dass ich leicht japsend wieder auftauche. Das ist schon wieder neu!
Das Stöhnen bekommt einen Beiklang von Brüllen und ich werde noch weiter hochgerissen und herumgedreht. Reverse Cowgirl, könnt ihr haben! Der Zuschauer darf nun dem Pseudorebellen zwischen die Beine schauen auf die leuchtenden Hoden und den zum Äußersten erigierten Schwanz, auf dem ich mich genussvoll niederlasse. Er sieht in die Grimassen meiner Lust, während ich mich an diesem Prachtstück abarbeite und das Wippen meiner Brüste, als ich irgendwann den Radius meiner Stöße vergrößere, indem ich die Füße heranziehe und in die Hocke komme. So hat er auch noch bessere Sicht auf meine Pussy, wie sie ihn hungrig umschließt.
Der Pseudorebell hat derweil den Blick auf meinen auf- und abwogenden Arsch, in den er dann auch seine Finger gräbt, teils um sich darin zu verlustieren, teils um meine Bewegungen noch mehr seinen Wünschen anzupassen. Mir rinnt der Schweiß den Rücken herunter. Aber während aus der Ecke gerade ein recht unartikuliertes Schnaufen kommt, will mein unerschöpflicher Partner noch mehr – vor allem mehr Kontrolle. Ich werde abgeworfen und während ich noch versuche meiner bebenden Glieder wieder gewahr zu werden, steht er schon neben dem Bett und bedeutet mir ihm zu folgen.
Ich werde unsanft vornüber gebeugt und so vor das Bett gestellt, dass der Gast beste Sicht hat auf die festen Stöße, mit denen der Pseudorebell mich jetzt von hinten gegen das Brett treibt. Ich stehe total darauf, nichts weiter tun zu können als gegenhalten und zu spüren, wie tief er meine Innenseiten berührt. Der Gast bekommt die dazu gehörigen kehligen Laute der Tortur und Verzückung zu hören und sieht mich beben, zunächst unter der puren Wucht der Stöße, dann weil es mich in dieser Position einfach immer überkommt.
Der Pseudorebell zieht sich zurück und lässt meine Hüften los, so dass ich überwältigt aufs Bett falle. Aber er ist noch nicht fertig, und ich habe so eine leise Ahnung, was der endgültige Höhepunkt dieser Vorführung wird. Er ragt immer noch über dem Bett auf und ich rutsche bereitwillig auf ihn zu. Außer dieser Perspektive ist er noch größer. Wir kümmern uns abwechselnd um seinen Schwanz – ich mit allen Kräften, die mein Mundwerk hergibt, er mit der Hand, während ich ihm meine Brüste entgegen strecke. Und dann kriegt er, was er will, und schleudert mir in zwei großen Eruptionen seinen Orgasmus an Hals und Unterkiefer, von wo er auf die Brüste tropft, während ich versuche, so viel wie möglich davon aufzulecken.
Es gibt keinen Tusch und keinen Abspann in meiner Phantasie. Blackout.